Paprikatage in KalocsaKalocsa ist eine über 1.000 Jahre alte Kleinstadt, die ca. 120 km südlich von Budapest am linken Donauufer liegt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lief Kalocsa dem bis dahin führenden Szeged den Rang als Paprika-Hauptstadt Ungarns ab. Es zählt heute zu den weltgrößten Anbaugebieten. Das ehemalige traditionelle Traubenfest wird seit 1989 als "Kalocsaner Paprikatage" gefeiert. Jedes Jahr im September wird zwei Wochen lang die Paprikaernte mit einer Reihe von Veranstaltungen, wie Konzerten, Kinder- und Unterhaltungsprogrammen, Märkten und einem Umzug gefeiert. Höhepunkt ist ein ganztägiges Volksfest, mit einem Paprika-Kochwettbewerb für Profi- und Amateurköche. Eine Jury aus berümten Meisterköchen, Fachjournalisten und Prominenten wählt aus über 50 Paprika- und Peperonigerichten den Sieger. Die Paprikatage sind nicht nur ein Fest für Touristen. Vor allem die Familien, die Paprika anbauen, wie auch die einheimischen verarbeitenden Betriebe feiern die Ernte, was dem Festival eine angenehme Atmosphäre verleiht. Neben den Paprika-Tagen verfügt die Stadt über ein Paprika-Museum, eine sehenswerte barocke Altstadt und - ebenfalls interessant - über einen bedeutenden Weinbau. Wer es gerne etwas dekadent mag, wählt zur Anreise nach Kalocsa eine Donaukreuzfahrt. Abbildung: Kalocsa in Ungarn
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