Capsicum pubescens ("haarig")

Capsicum pubescens besitzt, wie es der Name anzeigt, behaarte Stiele und Blätter. Die Art unterscheidet sich recht deutlich von den übrigen Kulturformen.

Die Pflanze kommt in den Gebirgen Südamerikas bis 3000 m Höhe vor. Für eine optimale Entwicklung scheint sie etwas kühlere Nacht-Temperaturen zu brauchen, wie sie in Mitteleuropa vorherrschen. Das ist auch der Grund, weshalb z.B. im heißen Süden der USA nur bescheidene Anbauerfolge damit erzielt werden. Die angebliche Frosthärte bis – 5 °C ist mit Vorsicht zu genießen, insbesondere Jungpflanzen nehmen solche Temperaturen übel. Ältere Exemplare überstehen im Herbst aber schon einmal kurzzeitige Temperaturen um die Null Grad.

Neben den violetten Blüten ist die Art gut an ihren schwarzen Samen zu erkenen.

Pro Knoten wächst nur eine Blüte zuerst aufrecht, später mit der Frucht an langen Stielen nach unten hängend.

Die dickfleischigen Früchte sind zum Trocknen ungeeignet und werden deshalb meist frisch verwendet. Da sich Capsicum pubescens in der Zusammensetzung der Capsaicinoide wesentlich von anderen Arten unterscheidet, wird ihre Schärfe anders wahrgenommen. Sie steht im Ruf besonders magenfreundlich zu sein.

Jedoch sollte man sich hinsichtlich der Schärfe keinen Trugschlüssen hingeben. Nicht umsonst trägt der zu Capsicum pubescens zählende Rocoto in seiner südamerikanischen Heimat den Spitznamen "Gringokiller".
Sorten: Rocoto Manzano (apfelförmig), Rocoto Peron (birnenförmig)

Blüte von Capsicum pubescens

Abbildung: Blüte von Capsicum pubescens

Blüte von Capsicum pubescens

Abbildung: Früchte von Capsicum pubescens

Blüte von Capsicum pubescens

Abbildung: schwarze Samenkörner von Capsicum pubescens

 

 

 

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